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Landesverbandsübergreifende Übung

Der Samstag startete für die Einsatzkräfte aus Wilhelmshaven um 08:00 Uhr Kreisverband. Nach einer kurzen Einweisung in den gedachten Verlauf für die Fortbildung, brach man Richtung WSSV Vereinsheim auf, um sich mit den Kräften aus Hamburg zu treffen. Nach einer kleinen Kaffeepause startete die Wasserwacht aus Hamburg mit der Vorstellung derer persönlichen Schutzausstattung. Nach einer anschaulichen Vorstellung stellte unser Kreisbereitschaftsleiter die Aufgaben und Tätigkeitsfelder unserer Bereitschaft vor. Im Anschluss daran wurde den Einsatzkräften noch der Geräteanhänger Betreuung vorgestellt und aufgezeigt, welches Material für einen Einsatzfall mitgeführt wird.

Noch während der Vorstellung des Betreuungsanhängers wurden die Einsatzkräfte aus Wilhelmshaven durch die gemeinsame Leitstelle Friesland-Wilhelmshaven alarmiert. Als Einsatzstichwort haben wir einen Massenanfall von Verletzten (ManV) nach Bootsunglück am Bater See gemeldet bekommen.

Nach dieser Meldung war mit einem erhöhten Patientenaufkommen zu rechnen, so dass unser Kreisbereitschaftsleiter mit dem Kreisbereitschaftsleiter aus Hamburg-Eimsbüttel Rücksprache gehalten hat, ob er mit seinen Einsatzkräften uns unterstützen würde. Nach einer kurzen Beratung waren sie sofort bereit uns zu helfen, ganz im Sinne des komplexen Hilfeleistungssystmes des DRKs.

Nach bekanntwerden des Unfallszenarios wurden die Einsatzkräfte vom Kreisbereitschaftsleiter aus Hamburg-Eimsbüttel, welcher auch die Gesamtverantwortung als Einsatzleiter übernommen hat, in die Lage eingwiesen. Im Anschluss daran wurden die Einsatzkräfte auf die dementsprechenden Einsatzfahrzeuge verteilt. Die folgenden Einsatzfahrzeuge verlegten, unter Inanspruchnahme von Sonder- und Wegerecht, zur Einsatzstelle:

ein RTW, ein N-KTW, ein GW- SAN, der ELW Betreuung, der MTW Betreuung mit GA Betreuung sowie mehrere MTW's und der Kommandowagen.

Zusätzlich verlegte die Wasserwacht aus Hamburg mit einem Fahrzeug und einen Boot zur Einsatzstelle.

Nach einer kurzen Erkundung der Örtlichkeiten durch den Einsatzleiter Sanität und Wasseracht sowie dem Abschnittsleiter Verpflegung war sofort klar, dass die vorhandene Infrastruktur vollumfänglich genutzt werden kann. Somit wurde kurzerhand der Parkplatz zur Patientenablage umfunktioniert und das ansässige Gelände der Wasserwacht für die seeseitige Rettung genutzt.

Die Verpflegungsgruppe baute im Vorfeld des Geländes der Wasserwacht eine Verpflegungsstelle für die Einsatzkräfte und die Betroffenen auf. Hierbei kamen, neben den neu angeschafften 6x3 Meter Pavillon, die VarioSmart Theken zum Einsatz.

Während des Aufbaus bereiteten sich die Einsatzkräfte bereits auf die Rettung der im Wasser befindlichen Personen vor. Auf Grund des unbekannten Gewässers für die Einsatzkräfte aus Hamburg, gestaltete sich die Rettung schwerer als am Anfang gedacht. Durch die Untiefen im Banter See, war der Einsatz eines Bootes nicht gegeben. Die Wasserretter griffen daher auf Ihr Equipment, wie zum Beispiel Wurfleine, Rettungsboard, usw., zurück. Trotz aller schwierigkeiten konnten alle Personen im Wasser gerettet werden.

Nach einer kurzen Sichtung auf dem Gelände der Wasserwacht, wurden die Patienten triagiert und zur Patientablage gebracht. Die weitere Behandlung wurde dann durch die Sanitätsgruppe übernommen. Die Übergabe an die Rettungsmittel erfolgte nach schwere der Verletzung und Dringlichkeit der Weiterbehandlung.

Nach gut zwei Stunden waren alle Betroffenen/ Patienten aus dem Wasser gerettet, der Sanitätsgruppe übergeben worden und seitens derer triagiert und behandelt worden. Somit konnte dieser Übungsabschnitt erfolgreich beendet werden.

Während der Übung hat die Verpflegungsgruppe bereits das Essen für alle eingesetzten Einsatzkräfte und Beteiligten zubereitet. Als Einsatzverpflegung gab es frisch zubereitete Bratnudeln mit Hähnchen und als Nachtisch Wassermelone.

Ebenso wurden diverse Kaltgetränke und Kaffee bereitgestellt.

Nach der Verpflegung wurde eine kurze Übungspause eingelegt. Diese war auf Grund der hohen Temperaturen auch erforderlich.

Im Anschluss an die Pause ging der Ausbildungpart weiter. Der Fokus der interaktiven Fortbildung lag in den Bereichen Betreuung und Notunterkunft. Hierbei ist es darum gegangen, dass die Einsatzkräfte ihre Erfahrungen aus den letzten Einsätzen wie Ahrtal, Flüchtlingskrise, lokale Einsätze mit Einbringen und aufzeigen wie ihre Einheit die Anforderungen umgesetzt haben. Es entstand bei dieser interaktiven Fortbildung ein reger Informationsaustausch und alle Einsatzkräfte konnten ihre bereits gesammelten Erfahrungen um weitere Impressionen erweitern.

Unterstützt wurden wir durch Mitglieder des Unterwasserclub Manta e.V. und Einsatzkräften der Freiwilligen Feuerwehr Rüstringen. Diese haben im Rahmen der Übung als Mimen fungiert und die Durchführung der einzelnen Übungsabschnitte erst ermöglicht.

Weitere Impressionen der Übung

DRK Bereitschaft aus Wilhelmshaven und Hamburg-Eimsbüttel üben den Ernstfall. Groß angelegte Übung am Banter See für die Wasserwacht sowie der Sanitäts-, Betreuungs- und Verpflegungsgruppe.

Unter dem Deckmantel einer gemeinsamen Fortbildung besuchte uns vom 08.09.-10.09.2023 eine Delegation der DRK-Bereitschaft Hamburg-Eimsbüttel.

Als vor ab Kontigent traf am Freitag gegen 18:30 die Planungsgruppe aus Hamburg ein. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde und der Besichtigung des Übungsraumes, verlegte man Richtung WSSV Gelände, um den Gästen ihre Unterkunft zu zeigen. Nach Rückkehr am Kreisverband begann der gemütliche Teil des Abends. Bei einem gemeinsamen Grillfest hatten die Einsatzkräfte beider Bereitschaften die Möglichkeit sich besser kennenzulernen.
Die zu beübenden Einsatzkräfte erreichten gegen 23:30 Uhr den Standort Wilhelmshaven und verlegten gleich Richtung Unterkunft am WSSV Vereinsheim.

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